Geschichtlicher Hintergrund
Bereits 5.000 vor Christi wurden in China und 500 Jahre später in Babylon die ersten Versicherungen gegründet. Damit wurden die Risiken der Händler eingegrenzt. Lebensversicherungen entstanden im antiken Rom. Dort übernahmen "Beerdigungsvereine" die Bestattungskosten ihrer Mitglieder und unterstützten die überlebenden Verwandten finanziell.
Neuzeitliche Form der Lebensversicherung: seit dem 17.Jahrhundert
Moderne Lebensversicherungen wurden im späten 17. Jahrhundert ins Leben gerufen, aber ursprünglich als Handelsversicherungen. Kaufleute, Schiffseigner und sogenannte Underwriter trafen sich in Lloyd's Coffee House, dem Vorläufer der Versicherung Lloyd's of London.
In Deutschland wurden ab 1827 Lebensversicherungen von der Gothaer Lebensversicherungsbank verkauft. 2004 bestanden in Deutschland 95 Millionen Verträge, mit einem Kapitalanlagebestand von 618 Milliarden Euro. Die Lebensversicherungsunternehmen kontrollieren ca. 20 Prozent des deutschen Aktienkapitals und sind größter Gläubiger der Bundesrepublik Deutschland.
Grundgedanke der Lebensversicherung
Aus der geschichtlichen Entwicklung lässt sich bereits erkennen, was der eigentliche Grundgedanke der Lebensversicherung war: das Leben einer Person sollte versichert werden, um die Angehörigen vor den wirtschaftlichen Folgen des unerwarteten Todes zu schützen.
Historie der Lebensversicherung
- Themenauswahl
- Lebensversicherungen i.e.S.: Nettoverzinsung der Kapitalanlagen
Lebensversicherungen i.e.S. (d.h. ohne Pensionskassen & -fonds): Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 1980 bis 2008 – dabei werden sämtliche Erträge und Aufwendungen auf Kapitalanlagen berücksichtigt.Abb.: Nettoverzinsung von Kapitalanlagen Zeitraum 1980 - 2008 [Quelle: GDV - Geschäftsentwicklung 2008 - Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen]