Privat-Rentenversicherung
Die (private) Rentenversicherung zählt auch zu den Lebensversicherungen, da sie grundsätzlich auf der Basis der Lebenserwartung der versicherten Person kalkuliert wird. Sie ist nicht zu verwechseln mit der gesetzlichen Rentenversicherung.
Wie funktioniert eine Rentenversicherung?
Prinzipiell funktioniert eine Rentenversicherung ähnlich wie ein Lebensversicherungsvertrag. Nur das abzusichernde und von Seiten der Versicherung zu kalkulierende Risiko ist ein wesentlicher Unterschied. Während bei der Lebensversicherung durch den Versicherer zu kalkulieren ist, wie wahrscheinlich das Ableben der versicherten Person vor dem vereinbarten Versicherungsablauf ist, so muss der Rentenversicherer berücksichtigen, wie groß das Methusalem-Risiko ist - sprich wie lange die versicherte Person Anspruch auf Rentenzahlungen hat.
Drei Prozent Rendite ist nicht viel ...
Bei vielen Versicherern gilt die Regel: Stirbt die versicherte Person vor Erreichen des Rentenalters erhalten die Hinterbliebenen die Summe der eingezahlten Beiträge zurück, die bis dahin erwirtschaftete Rendite verbleibt bei der Versicherung. Bei den uns vorliegenden Policen für fondsgebundene Rentenversicherungen versprechen die Gesellschaften Garantierenten je 10.000 Euro erreichtes Fondsguthaben von monatlich 25 Euro. Hört sich viel an? Umgerechnet bedeutet es aber: 25 Euro * 12 Monate = 300 Euro Jahresrente. Dies entspricht einer "Traumrendite" von drei Prozent.
Macht das Sinn?
Sie erhalten bereits heute bei vielen Banken Zinssätze von 2,6 Prozent und mehr (z.B. Festgeld, Stand Mai 2010). Andere Kapitalanlagen erwirtschaften noch viel höhere Renditen - und das ohne Ihnen zunächst erst einmal drei Jahre lang die Beiträge als Abschlusskosten abzuziehen und anschließend noch laufende Kosten zu erheben. Einmalanleger bekommen bei Versicherungen sogar 4,3 Prozent (Stand März 2010; WiWo).
Arten der Lebensversicherung
- Themenauswahl
- Lebensversicherungen i.e.S.: Nettoverzinsung der Kapitalanlagen
Lebensversicherungen i.e.S. (d.h. ohne Pensionskassen & -fonds): Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 1980 bis 2008 – dabei werden sämtliche Erträge und Aufwendungen auf Kapitalanlagen berücksichtigt.Abb.: Nettoverzinsung von Kapitalanlagen Zeitraum 1980 - 2008 [Quelle: GDV - Geschäftsentwicklung 2008 - Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen]