Die verschiedenen Kostenstellen
Die Kosten einer Lebensversicherung:
- Stückkosten - pauschaler Betrag, z. B. 12 Euro pro Jahr
- Verwaltungskosten - Kosten für die laufende Verwaltung des Vertrags, die ebenfalls in jedem Beitrag anteilig enthalten sind
- Inkassokosten - Kosten des Beitragsinkassos, die anteilig jedem Beitrag belastet werden
- Ratenzuschläge - Kosten für gegenüber Jahreszahlern erhöhten Verwaltungsaufwand und Zinsverluste bei unterjähriger, z. B. monatlicher Zahlweise, in der Regel betragen die Aufschläge bei Monatszahlern 3,5 Prozent bis 5 Prozent je nach Tarif für eine Verzögerung der Beitragszahlung um 5,5 Monate!
- Abschlusskosten - Kosten die im Zusammenhang mit dem Abschluss der Lebensversicherung anfallen (z. B. Provision, Vertragsdokumentation, Risikoprüfung, ggf. ärztliche Untersuchung).
Die Abschlusskosten werden in der Regel in vollem Umfang den ersten Beiträgen entnommen (Zillmerung), obwohl sie bei der Berechnung der Prämien eine Erhöhung des Beitrages über die gesamte Beitragszahlungsdauer bewirken. Bei Tarifen mit Sparanteil führt dies dazu, dass in den ersten Vertragsjahren bei einer Kündigung kein Geld zur Auszahlung gelangt. Tarife, bei denen die Abschlusskosten laufend den Prämien entnommen werden, heißen ungezillmerte Tarife oder Tarif mit verteilten Abschlusskosten.
Kosten einer Lebensversicherung
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- Lebensversicherungen i.e.S.: Nettoverzinsung der Kapitalanlagen
Lebensversicherungen i.e.S. (d.h. ohne Pensionskassen & -fonds): Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 1980 bis 2008 – dabei werden sämtliche Erträge und Aufwendungen auf Kapitalanlagen berücksichtigt.Abb.: Nettoverzinsung von Kapitalanlagen Zeitraum 1980 - 2008 [Quelle: GDV - Geschäftsentwicklung 2008 - Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen]